Projektwoche der Sekundarstufe I: "Martin Luther"

Projektwoche der Klassen 5-8

Martin Luther und die Reformation

1.  Martin Luther und das Mittelalter

Martin Luther wurde 1483 geboren.
Er lebte im Mittelalter.
Martin Luther durfte in die Schule gehen.
Wenn die Kinder nicht hören, gibt's einen Stock.
Damit haut der Lehrer auf den Rücken,
wenn man Scheiße baut.
Die haben Kerzen angezündet, weil kein Strom da war.
Tiere haben mit den Menschen in einem Raum geschlafen.

Yannis und Abbas

2. Martin Luther im Kloster

Im Jahre 1505 geriet Martin Luther in ein heftiges Gewitter. Er hatte große Angst.
Er betete und versprach Mönch zu werden, wenn er das Gewitter überlebt.
Martin Luther hielt sein Versprechen und trat in Erfurt in ein Kloster ein.
Er wollte ein guter Mönch werden.
Er betete viel und las oft in der Bibel.

Mönche wollen allein Gott dienen. Sie leben in einer Gemeinschaft zusammen. Diese Gemeinschaft nennt man Orden. Martin Luther gehörte dem Augustinerorden an. Mönche müssen versprechen, dass sie gehorsam sind und in Armut leben. Sie dürfen nicht heiraten.

Mönche tragen eine Kutte. Das ist ein langes Gewand. Meistens ist das Gewand braun oder schwarz. Ein Seil dient als Gürtel.

Das Kloster ist das Zuhause der Mönche. Hier wohnen, arbeiten und beten sie.

Im Mittelalter waren die Klöster wie kleine Dörfer. Sie waren von einer hohen Mauer umgeben. Die Mönche sorgten selbst dafür, dass sie alles hatten, was man zum Leben braucht. Zu den meisten Klöstern gehörten Felder und Gärten. Häufig gab es auch eine Mühle und eine Bäckerei. Außerdem gab es eine Küche, einen Speiseraum und einen Schlafsaal. Es gab einen Kreuzgang und eine Kirche. Hier haben die Mönche gebetet. In der Bibliothek haben die Mönche gelesen. In der Schreibstube haben sie ganze Bücher abgeschrieben.

In unserer Projektwoche haben wir das Leben im Kloster nachgespielt

Zuerst haben wir versprochen gehorsam zu sein, in Armut und ohne Frau und Kinder zu leben. Dann haben wir alle eine Kutte bekommen und durften einen Tag lang in unserem „Schulkloster“ verbringen.

Wir sind durch den Kreuzgang zur Kirche gegangen und haben gebetet oder einfach an etwas Schönes gedacht.

Alle Mönche haben im großen Schlafsaal auf einfachen Matratzen geschlafen.

Wir mussten mitten in der Nacht aufstehen und dann sofort wieder beten.

Dann sind wir an unsere Arbeitsplätze gegangen. Einige haben in der Klosterküche das Essen für alle Mönche vorbereitet.

In der Kräuterstube wurden Rosmarin, Lavendel, Minze, Salbei, Majoran, Spitzwegerich und viele andere Kräuter verarbeitet. Die Mönche haben daraus Tees, Gewürze und Medikamente gemacht.

Wir haben in der Bücherei in der Bibel und in Büchern über Martin Luther gelesen.

Im Mittelalter haben die meisten Mönche oft in der Bibel und in anderen Büchern gelesen. Sie haben ihr Wissen an andere Menschen weitergegeben. Einige Mönche waren auch Lehrer.

In der Schreibstube haben wir gedruckt und Texte aus Büchern abgeschrieben.

Der Tag im Kloster war schön, aber auch anstrengend. Wir haben den ganzen Tag gearbeitet und gebetet.

Zum Glück wurde auch in der Klosterküche fleißig gearbeitet. So konnten wir uns zum Schluss mit Obst und Gemüse stärken.

3. Martin Luther, die Ablassbriefe und der Thesenanschlag

Damals hatten die Menschen viel Angst.

Vor wilden Tieren. Vor Unwettern.

Aber auch vor Gott und vor der Hölle.

Deshalb hat die Kirche Ablassbriefe verkauft.

Der Verkäufer ruft:

„Hier gibt's Ablassbriefe zu kaufen!

Die kosten Geld.

Kauf einen Ablassbrief, dann kommst du in den Himmel und nicht in die Hölle!“

Martin Luther wollte das nicht.

Er war gegen Ablassbriefe.

Er hat lange in der Bibel gelesen.

Und er hat dort etwas herausgefunden:

„Einfach nur so, so wie du bist,

einfach nur so bist du von Gott geliebt!“

Martin Luther ist wütend auf die Kirche geworden. Alles, was ihn an der Kirche geärgert hat, hat er an die Kirchentür in Wittenberg genagelt.

Wir haben auch überlegt, was uns heute ärgert und was wir uns wünschen.

Hier ein paar Beispiele:

Das ist nicht fair!

Ich wünsche mir, dass ich immer Freunde habe.

Ich wünsche mir, dass man mir zuhört.

Ich möchte nicht geschlagen werden.

Ich möchte mehr Aufmerksamkeit.

Dass nie jemand in die Hölle kommt.

Martin Luther hat dann die Bibel ins Deutsche übersetzt. Damit alle Leute verstehen, was dort steht.

4.Martin Luther im Kloster

Martin Luther wollte Mönch werden. Er betete viel und las oft in der Bibel. Im Kloster gibt es 3 Regeln:

  1. Gehorsam.
  2. Ohne Frau und ohne Kinder leben.
  3. Arm sein.

Anna-Lena und Amelie

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